Sd.Kfz.251 D CALLIOPE

1.)

 

Als Basis für dieses sehr exotische Modell fiel meine Wahl auf ein Sd.Kfz. 251-Modell von Trident. Nach Vergleichen mit verschiedenen, aber nur sehr spärlich zu findenden Abbildungen aus dem Internet, markierte ich mir die Stellen, die beim Original mittels Schneidbrenner entfernt wurden, um den Mehrfachwerfer im Innern des Fahrzeuges zu fixiren.

 

 

2.)

 

Auf beiden Seiten wurden kleine Kunststoffvierecke markiert und mit einer feinverzahnten Resinsäge entsprechend ausgesägt. Anschließend wurden alle Teile sauber verschliffen und wieder an ihren PLatz geklebt. Auch wurde die Aufnahme für eine Bordwaffe an der oberen Frontseite zugespachtelt, verschliffen und ein feines Stück PS-Streifen bogenförmig darauf verklebt. Die Fugen zwischen Ober- und Unterseite des Fahrzeuges wurde ebenfalls verspachtelt und verschliffen.

3.)

 

Für die Hubvorrichtung des Calliope-Werfers wurde eine entsprechend "abgespeckte" Variante einer 7,5cm PAK verwendet. Als Grundlage diente mir hierfür ein resinmodell von Paul Heiser (Danke hierfür an Ralf Mackensen). Da die Räder und Holme für die Abstützung nicht genutzt werden würden, wurden die Aufnahmen hierfür dem neuen Einsatzzweck entsprechend abgesägt. Kunststoff I-Profile von Evergreen und Plastruct dienten zum Erstellen der zahlreichen Halterungen und Konstruktionen, die vermutlich feldmäßig entstanden waren.

 

 

4.)

 

Der Mehrfachwerfer CALLIOPE, der ursprünglich für für einen amerikanischen Sherman-Panzer vorgesehen war, stammt von Arsenal M. Er wurde ohne groß Schwierigkeiten mittels Sekundenkleber und Aktivator zusammen gesetzt und an die PAK angepasst. So vorbereitet konnten die drei Baugruppen (Sd.Kfz., PAK & Werfer) für die Lackierung vorbereitet werden.

5.)

 

Da beide Komponenten, der Werfer und das Sd.Kfz. zu zwei unterschiedlichen Parteien gehörten, wurde auch die Lackierung entsprechend dieser Grundlage vorgenommen. Die Rohre des Werfers, ebenso der Rahmen, wurden mit einer Mischung aus US Dark Green, dem ein wenig USA Oliv Drab hinzugefügt wurde, mittels Pinsel gestaltet. Das Sd.Kfz. hingegen erhielt einen sandfarbenen Grundanstrich aus Sand Yellow unter Beimischung des etwas kräftigeren Dark Yellow. Dieser Anstrich wurde mit der Airbrusch aufgetragen.

 

6.)

 

Der eigentliche Tarnanstrich besteht aus unverändertem Camouflage Green und wurde ebenfalls mit dem Pinsel aufgetragen. Zuvor wurde das Fahrzeug allerdings noch mit einer Mischung aus aufgehelltem Sand Yellow trockengebürstet, um Ecken und Kanten ein wenig zu betonen. Hiernach erfolgte dann der soeben beschriebene Tarnauftrag.

 

 

7.)

 

Bevor es nun ans grobe Verschmutzen ging, erhielt das Fahrzeug noch einen AUftrag aus einem Filter für Fahrzeuge, die in einem dunklen Gelb lackiert waren. Ich pinselte in mehrere Arbeitsschritten unterschiedlich dicke Schichten auf das Modell, ließ diese ablüften und wiederholte das ganze dann drei mal. Hierbei hatte ich daruf geachtet, das sich ruhig an den unteren Rändern, Schutzblechen und an der Front leichte Ränder des Filetrs ansammelten. Dort war meiner Meinung anch ohnehin der meiste Schmutz auch in natura anhaften geblieben.

8.)

 

Nach dem Filtern wurden einige s.g. Rust Streaks aufgetragen. Sprich, es wurden an einigen wneigen Ecken und Kanten, an denen durch häufiges Benutzen, Abreiben udn andere mechanische EInflüsse der schützende Lack abgeplatzt war, ein paar Rostspuren aufgetragen. Ich habe hierfür auf das gleichnamige Produkt von AK Interactive zurückgegriffen. Ein Pinsel der Größe 0/5 leistete hier hervorragende Hilfe. Nach kurzem Antrocknen wurde jeder Rostläufer dann mit einemweiteren  Pinsel, der zuvor in etwas White Spirit getaucht wurde, in die Oberfläche eingearbeitet.

 

 

9.)

 

Hiernach erhielt mein Sd.Kfz. 251 dann, vornehmlich nur im unteren Drittel des Modells, einen vorsichtigen Überzug aus Schlamm und Matsch. Die Mischung hierfür entstand aus verschiedenen Pigmenten, die zusammen mit ein paar Tropfen Dark Wash zu einer pastigen MAsse vermengt wurden. Am Modell aufgetragen wurde das Gante dann mit einem alten Borstenpinsel, der gleichzeitig auch die Struktur gibt. Um ein wenig für feuchte und trockenen Areale zu zorgen, wurde nach dem Trocknen der ersten Schicht (hell), eine zweite (dunkel) aufgetupft. Diese jedoch eher sparsam. Zu guter Letzt noch ein paar Laubblätter, kleinere Äste und Holzstücke hier und da und auf dem Wurfrahmen verteilt und fixiert - fertig!

 

- Ende -